nicht relevant für das Gesuche

Kurz zu mir: ich bin berufstätig und habe noch dazu ein Privatleben, daher poste ich eher entspannt und fände es schön, wenn das bei dir genauso wäre. Daher bin ich auch sehr geduldig, wenn es mal länger dauert. Wichtig ist mir nur, dass du mir dann auch Bescheid gibst und nicht wochenlang im Nirvana verschwindest. Außerdem plotte ich gern und tausche mich gern aus, schließlich gibt es nichts schöneres, als gemeinsam Geschichten zu spinnen.

» Geschäftsführer/In
» Barkeeper/In
» Kellner/Inn
» Aushilfe (Teilzeit)
» Sängerin (Teilzeit)
» Hausmeister
» Security-Mitarbeiter

Musiker und Groupies ziehen sich seit jeher an wie Magneten. Geschichten, die verschwörerisch hinter hervorgehaltener Hand erzählt werden, wenn man es geschafft hat ins Backstage des bekannten Rockmusikers zu schlüpfen. Alkohol vermischt sich mit Schweiß und großen Emotionen und manchmal macht 1 plus 1 am Ende eben Drei! - Hi, it's me, I'm the problem!

Der Soundtrack meines Lebens, abgefuckt und verstimmt.

Meine Mutter suchte mir den Namen Esther aus, da dieser mit ihrem neuen schicken Hinternamen so "wundervoll im Klang ist" - Ihre Worte. Und ja, richtig gehört: Sie hat ihren schon seit vielen Jahren angehimmelten Rockmusiker den Ring an den Finger gesteckt! Ganz Getreu dem Motto: If you want it, put a ring on it! Und lass mich dir sagen - Holy fuck, she definitely wanted it! Sie ist Rowan Skalbeck seit Jahren hinterher gereist, hat sich stehts mit spitzen Ellenbogen in die erste Reihe gekämpft und viel zu überteuerte Karten für's VIP Treffen bezahlt. Irgendwas schien ihn daran beeindruckt zu haben und irgendwann ist der Funke dann wohl übergesprungen.

Ich wurde hier in Holland Valley geboren, relativ Zeitnah bekam mein Dad Panik und die kleine Romanze begann zu bröckeln. Ist wohl doch nicht der süße Liebesfilm mit Küssen am Ende. Ob ich geplant war? Wohl kaum, aber dieses kleine "Upsi" war halt toll um anzugeben, dass dieses kleine "Upsi" von Rowan stammte. Meine Mutter hatte in knappen neun Monaten hinter die Fassade des sonst so fern angehimmelten Rockmusikers geschaut und die ganze Geschichte zerbrach und zurück blieben nur kleine Scherben, die man auch heute immer noch in fast jeder Ecke meines Lebens finden kann. Nicht zuletzt lag es wohl daran, dass sich mein Vater in seinem Sumpf aus Selbstmitleid und Drogen, auf Grund seines langsam aber sicher verblassenden Ruhmes suhlte.

Meine Mutter war in der Frage keinen Deut besser und sie rutschte mit der Zeit in eine Alkoholsucht ab, die bis heute ihre eisigen Finger um sie geschlungen hat.
Drogen, Kriminalität und Armut hatten also schon immer eine gewisse Rolle im Leben meiner beiden Eltern, sowie auch später in meinem Leben gespielt. Ich war irgendwie damit aufgewachsen.

Meine Kindheit war aller Umstände zum Trotz... okay. Ich war immer dieses Kind, das nie viel Spielzeug hatte und das die neusten Spielzeuge nur mit glitzernden Augen im Schaufenster bewunderte, bevor die flüchtige Erinnerung daran schon bald wieder verblasste. Meine Klamotten waren nie die saubersten und recht oft löchrig, was mich aber am meisten störte, war die fast kaum vorhandene Aufmerksamkeit und Liebe meiner Mutter. Klar, im Nachhinein betrachtet und mit einen erwachseneren Blick auf die Dinge, hatte sie mit sich selbst und ihrer Sucht zutun, ist aber natürlich keine Entschuldigung.

So wuchs ich also heran und geriet - wer hätte es bei diesen Voraussetzungen gedacht - relativ früh auf die schiefe Bahn. Das Talent mich mit problematischen Menschen zu umgeben, hatte ich wohl von meiner Mutter geerbt. Danke oder so.
Aber ich will ja nicht so tun. Red Flags hatten schon immer diese magische Wirkung auf mich und wenn man nur genug Probleme des jeweiligen Menschen ausblendete und ignorierte, dann konnte man aus einer Red Flag eben auch eine Green Flag machen - It's fucking magic!

Schulbesuche waren ein verdammtes Highlight in meiner schulischen Laufbahn und um der ganzen Kiste noch eine Kirsche aufzusetzen, schmiss ich die High School kurz vor Beendigung. Ja ich gebe zu, es war nicht meine klügste Idee, aber im Grunde auch nur ein weiterer Fliegenschiss in meinem krummen Lebenslauf.

Wenn sich eine Tür schloss, öffnete sich bekanntlich eine neue und so lernte ich kurz darauf die Jungs einer Punkrockband kennen, die in Holland Valley und Umgebung schon etwas bekannter waren und eine treue Anhängerschaft im Rücken hatten. Von Menschen, die dieses Lebensgefühl und die Liebe zur Musik teilten. Über einige Konzerte und gemeinsame Drinks lernte man sich besser kennen, freundete sich an und ich ergatterte mir schlussendlich einen neuen Job als Merchandiserin der Band. Soll heißen, ich war dafür zuständig die Klamotten, Accessoires und was die Jungs noch so mit ihren Designs drauf hatten, zu verscherbeln und die Fans mit ihrer neu ergatterten materiellen Trophäe ein Stückchen glücklicher zu machen.

Zuhause lief es schon seit Monaten nicht mehr Rund und die Beziehung zu meiner Mum bröckelte gewaltig. Streits standen mittlerweile an der Tagesordnung und fanden ihren traurigen Höhepunkt in Handgreiflichkeiten. Meine Mutter war nämlich nicht diese Art von Trinkerin, die lustig vor sich hin erzählte oder einfach einschlief - Nein, sie wurde aggressiv auf so ziemlich alles und jeden in ihrer kleinen Welt. Erinnerungen an gescheiterte Ehen und Beziehungen fluteten dann regelmäßig die restlichen Synapsen und die Wut entlud sich dann eben auf mich. Ich hatte die Schnauze voll und mich zog es vermerht auf die Sofas und Matrazen verschiedenster Freunde und Bekannte. Ob die Leute bei denen ich pennte und mit denen ich mich dann so abgab immer der beste Umgang waren? Nah, wohl kaum. Ich verweise dabei gerne nochmal auf das Thema Red Flags etwas weiter oben. Wenn ich gerade nicht die Couchsurferin vom Dienst spielte, tourte ich mit den Jungs der Band durch die kleinen und großen Orte und pennte eben auf engsten Raum mit denen im Tourbus.

Es folgten einige Jahre voller Ereignisse und Erinnerungen. Auf Up's folgten Downs und vice versa. Freude und Ekstase gaben sich die Hand mit Herzschmerz und mentalen Abgründen.
Viel zu jung, viel zu harte Drinks auf Eis - Na und? Die Kluft hätte wohl nicht größer sein können, aber ich spazierte schon immer mit einem Feuereifer auf dem Drahtseil über den Abgrund.

Und doch stehe ich immer noch hier. Ein paar Jahre älter, aber sicherlich kein Stück weiser!

Während der Sommermonate findet man mich oft hinter den Merchandise-Ständen von The Angry Kids, wo ich fleißig und mit viel Charme das Merchandise der Jungs an die begeisterten Fans bringe. Der Kontakt zu meinen beiden Eltern ist mittlerweile fast vollständig abgebrochen. Hin und wieder sieht man sich doch mal, allerdings ist das Verhältnis sehr abgekühlt.
Wenn ich gerade mal kein Merchandise verkaufe, liebe ich es die Nacht zum Tag zu machen. Zu feiern, neue Kontakte zu knüpfen, oder - wenn es denn mal wieder von Nöten wird, weil dieses Girl hier ihre Moneten nicht zusammenhalten kann - irgendwelchen Gelegenheitsjobs jeglicher Art nachzugehen, um meinen chronisch pleiten Arsch über Wasser zu halten.

In meinem Lebens ist nix sicher, doch ich schwör dir, ich will es genau so!

Ich bin ein entspannter Schreiber, der kein Problem damit hat, wenn es mal länger dauert, solange die Kommunikation vorhanden ist.
Meine eigene Postingfrequenz kann variieren, da mein Kopf auch nicht immer so mit macht, wie ich es gerne hätte. Daher wärst du bei mir gut aufgehoben, wenn du eine ähnlich entspannte Haltung an den Tag legst.
Trotzdem bin ich eine beständige PB, die definitiv länger erhalten bleibt und nicht nach zwei Wochen wieder in der Versenkung verschwindet.
Ich liebe es gemeinsam Ideen zu schmieden und die Geschichte unserer Charaktere weiterzuentwickeln. Dabei bin ich für jegliche Schandtaten offen, solange es uns beiden Spaß macht!
Melde dich bitte nur bei ehrlichem Interesse an der Rolle! Ich würde ungerne nach zwei Wochen wieder neu suchen müssen, weil der Charakter eine spontane Impulsentscheidung war.
Sollten Fragen aufkommen, dann scheu dich nicht diese zu stellen!

Herbst 1986 - an einem gewittrigen Herbsttag in Hope County erblickte Cole das Licht der Welt. Er war der drittgeborene der Familie Hutson, der kleine Sonnenschein.Cole war ein fröhliches Kind, liebte die Natur und kam gerne mit zerrissenen Hosen nach Hause. Die Welt musste eben entdeckt werden! Streit gab es kaum zwischen den Brüdern, immerhin hatten seine Eltern ganze Arbeit geleistet und ihn gut erzogen. Spielzeug wurde geteilt und auch bei den Süßigkeiten gab es kaum Rangeleien. In der Highschool hatte der junge Kerl keine Probleme. Er spielte Football, war ein sehr beliebter Schüler und durch sein einigermaßen gutes Aussehen hatte er auch bei den Mädchen keine Probleme. Cole genoss ein unbeschwertes Leben, bekam ein Stipendium am College, wo er Lina kennenlernte. Eine etwas ungeschickte Cheerleaderin - schulterlanges braunes Haar, blaue Augen. Er hatte keine Augen mehr für andere Mädchen. Sie wurden ein Paar und heiraten ein paar Jahren nach dem College. Mit 25 Jahren hatte er im Leben schon einiges erreicht: Er hatte eine Familie, denn ein gesunder Junge erblickte kurz nach der Hochzeit das Licht der Welt. Cole hatte sich mittlerweile dem Militär verpflichtet und die Grundausbildung hervorragend abgeschlossen. Es blieb nur wenig Zeit für die Familie aber ein schlechtes Gewissen hatte er nicht, immerhin ernährte er seine Familie. Seine erste Versetzung war in den Irak, wo er ganze 9 Monate mit seiner Einheit verbrachte. Er liebte die Gefahr aber hatte immer seine Familie im Hinterkopf. Cole war geradezu zum Soldaten geboren, denn egal wie heikel und aussichtslos eine Situation schien, schaffte er es immer hinaus. Nach dem ersten Auslandseinsatz bekam er den Silver Star verliehen und wurde zu einer anderen Einheit versetzt die Speziell für Geheimaufträge zuständig waren. Einen Monat verbrachte er mit seiner Familie bevor er wieder eingezogen wurde. Seine Frau war nicht begeistert aber Cole liebte seine Arbeit. 2 Monate verstrichen in Afghanistan, bis ein Brief von seinem Bruder ihn erreichte. Sein Sohn und seine Frau waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Cole realisierte es gar nicht, verpasste die Beerdigung und blieb in Afghanistan wo er seinen Einsatz beendete. Erst als er nach Hause kam wurde es ihm bewusst, denn das Kinderlachen, was ihn immer begrüßt hatte, war weg und sein Haus leer. Der Soldat hasste sich selbst, gab sich die Schuld aber sein Bruder half ihm über die schlimmste Zeit hinweg. Nach einem halben Jahr in Hope County folgte erneut ein Einsatz, in dem er schließlich durch eine Granate verwundet wurde. Cole hatte Glück im Unglück mehr als Narben behielt er nicht zurück. Er verkaufte das Haus in der Stadt und zog zurück auf die Familienranch. In den Jahren hatte er einiges an Geld gespart, wovon er sich ein paar bedrohte Mustangs kaufte und sie langsam ausbildete. Die Ranch benötigte immer starke Hände aber die Zeit als Soldat verfolgte ihn, weswegen es nicht lange dauerte und er erneut einen Einsatz zustimmte. In diesem Einsatz war Cole skrupellos, zuckte nicht einmal mit der Wimper, wenn er jemanden erschießen musste. Er wartete förmlich auf eine erlösende Kugel, die ihn zurück zu seiner Familie brachte, aber das Schicksal meinte es anders mit ihm. Der Soldat kassierte ein paar Kugeln, beendete aber den Einsatz erfolgreich. Danach war seine Zeit als Soldat vorbei, auch wenn er noch Angebote zu Einsätzen bekam, widmete er sich der Familienranch und den Pferden.

Such nicht nur bei mir Anschluss, sondern auch bei den anderen. Die Hutson Familie ist groß, somit stehst du eigentlich nie alleine da.

Noah wurde in einer kühlen und verschneiten Januarnacht geboren. Die Straßen in dieser Nacht waren so verschneit, dass die Hutson sich kurzerhand dazu entschlossen, das Kind auf der Ranch zur Welt zu bringen. Bis zum Krankenhaus hätten sie es sicher niemals rechtzeitig geschafft oder wären im schlimmsten Fall irgendwo stecken geblieben. Noah wurde als das fünfte Kind von Susan Hutson und James Hutson geboren. Er war ein fröhlicher, aufgeweckter kleiner Junge. Schon als er zur Welt kam, war es viel weniger ein Schrei, mit der die Welt begrüßte, sondern es klang viel mehr wie ein freudiges Gurgeln.
Noah genoss es, der Jüngste der Hutsons zu sein. Das Nesthäkchen. Er liebte seine Familie. Immer war jemand da, mit dem er Mist bauen oder Abenteuer erleben konnte. Oder jemand, der ihm Dinge beibrachte. Von Joanna seiner älteren Schwester schaute er sich schnell ab, wie man frech war und am besten Widerworte gab. Aber er war auch der Erste, der wenn sie etwas angestellt hatten einknickte und seiner Mutter die Wahrheit erzählte. Etwas, wofür Jo ihm immer an den Ohren zog.

Während er auf der Ranch heranwuchs lernte er viel über Pferde. Wie man sie pflegte, ritt und wie sie so tickten. Ihm gefiel die Arbeit mit den Tieren aber was ihn noch mehr begeisterte, waren die Maschinen auf der Ranch. Sein Vater zeigte ihm wie er Dinge reparierte und als er sechs Jahre alt war, kaufte sein Vater ihm ein Mini Motocross Bike. Etwas was er sich bis heute noch anhören durfte das ihm Dad einfach nichts abschlagen konnte. Aber wenn der mit seinen großen kugelrunden rehbraunen Augen und den niedlich abstehenden Öhrchen vor einem Stand war es schwierig nicht einzuknicken.

In der Schule hatte er es nicht besonders schwer. Er war clever, aber auch nicht unbedingt ein Überflieger. Er hatte sein Freunde und wenn ihm jemand blöd kam oder jemanden schwächeres gemobbt wurde dann war er der erste der dazwischen ging. Das sorgte zwar auch dafür, dass er einige Male mit einem blauen Auge nach Hause kam, aber das war ihm Wert. Noah hatte schon früh einen ziemlich großen Gerechtigkeitssinn. Er war ein Kerl mit einem guten Herz und ziemlich viel Empathie.
Das lag vielleicht auch daran, dass er viel Zeit mit seiner Mutter verbrachte. Wenn das Wetter furchtbar draußen war oder eine große Familienfeier anstand, half er ihr immer beim Kochen oder beim vorbereiten. Etwas, wovon die anderen sich immer gern drückten.

Party machen, wie seine Schwester, ging er so gut wie nie. Lieber schraubte er an seinen Maschinen, baute sie auseinander oder versuchte sie zu verbessern. Seine Freunde und Geschwister mussten ihn meistens förmlich zur nächsten Party schleppen.
Sein Vater nahm ihn einmal mit zu einem Freund, der im County auf einem kleinen Flugplatz arbeitete. Sein Name war Barry und er war ein ehemaliger Air Force Soldat, was Noah furchtbar spannend fand und das wusste James. Barry war ein etwas skurriler und schrulliger Typ, den die meisten Leute mieten. Aber Noah mochte ihn irgendwie. Wenn man wusste, wie man ihn zu nehmen hatte, dann war er ein ziemlich klasse Kerl mit einem besonderen Humor.
Er schaute öfter bei ihm vorbei und während sie zusammen an Maschinen schraubten, erzählte er ihm vieles aus seiner Zeit in der Army. Man wusste nie so genau, was er sich ausdachte und was wirklich passiert war. Denn seine Geschichten waren teilweise wirklich abgedreht.

Was ihn auch noch faszinierte, war die Jagd. Wann auch immer jemand aus seiner Familie Zeit hatte, ging er mit ihnen jagen. Er lernte von seinem Onkel alles über die Jagd. Es stellte sich heraus, dass er ein ziemlich guter Fährtenleser war und dass er gut mit der Waffe umgehen konnte.
Oft ging er nicht um etwas zu erlegen in die Wälder und Bergen des Hope Countys, sondern einfach weil er sie aufspüren und dann beobachten wollte. Besonders die Rothirsche hatten es dem Jungen angetan. Er verbrachte mehr Zeit in den Wäldern des Countys als Zuhause auf der Farm, etwas, was besonders seinem Vater nicht gefiel. Schließlich gab es immer genug Arbeit auf der Ranch.
Die letzten Jahre waren die meisten seiner Geschwister ausgezogen, um aufs College oder zur Police Academy zu gehen. Nur Lee war noch da und führte zusammen mit seinem Vater die Ranch.
Doch in einem Jahr zog Joanna einen Sommer lang bei ihnen wieder auf der Ranch ein. Worüber Noah sich ziemlich freute. Mit seiner Schwester stellte er mit Abstand am liebsten Mist an. Aber es stellte sich heraus, dass sie nicht nach Hause gekommen war, weil sie ihre Familie so vermisst hatte, sondern weil sie schwanger war. Etwas, was Noah im ersten Moment ziemlich verwirrte.
Er hatte nämlich nicht gewusst, dass sie ein Kind erwartete…nicht mal, dass sie einen Mann oder einen Freund hatte. Die Vorstellung, dass seine Schwester Mutter wurde, überforderte ihn. Seine Schwester…und ein Kind? Aber es stellte sich auch heraus, dass das ganze etwas komplizierter war als gedacht.
Doch im Grunde freute sich Noah darüber und für ihn spielte es keine Rolle, woher das Kind kam oder wer der Vater war.
Aber so schnell sie aufgetaucht war, so schnell war sie auch wieder verschwunden und hatte das Kind einfach dagelassen. Und dann bereicherte plötzlich der kleine Knirps - Benjamin, die Tage auf der Farm. Susann kümmerte sich rührend um ihn, aber er war kein einfaches Baby. Nicht dass Noah irgendeine Ahnung davon hatte, wie Babys so waren.
Ständiges Geschrei erfüllte das Haus. Noah, Lee und sein Vater versuchten ihr Bestes. Sie lernte, wie man Windeln wechselte, wie man ein Baby beruhigte oder es fütterte. Er half nach der Schule. Eigentlich immer, wenn er Zeit hatte.
Es gab Nächte, in denen niemand wusste, wie sie ihn beruhigen sollten. Bis Noah herausfand, dass wenn er zu ihm ins Kinderbett krabbelte und dort mit ihm schlief, er meistens Ruhe gab und zufrieden wirkte. Der erholsamste Schlaf war es sicher nicht gewesen, aber hey, es war Schlaf und die anderen im Haus konnten sich ausruhen. Hundertmal besser, er hatte einen steifen Nacken, als dass sie am Morgen alle durchhingen.
Vor allem das erste Jahr herrschte das reinste Chaos auf der Hutson Ranch, aber es sollte sich später herausstellen, dass der Kleine Autismus hatte.

Zu der Zeit verließ sein Bruder die Familie und ging zur Armee. Er hatte immer zu ihm aufgesehen und so wie sie alle fünf zusammen in der Scheune mit Stöckern und manchmal auch steinen, Räuber und Schandarm gespielt hatten als sie klein waren so wollte er sich auch nach der College verpflichten lassen. Er wollte zu den Air Force. Auch wenn Noah es schwer viel zu verstehen wie Cole einfach seinen neugeborenen Sohn und seine Frau allein lassen konnte.

Zwei Jahre später, nach dem High-School-Abschluss, schrieb sich Noah im College ein und musste dafür aus Hope Country in eine andere Stadt. Eigentlich hatte er vorgehabt, direkt nach der High-School sich bei der Air Force einschreiben zu lassen. Sein Bruder Cole hatte sich vor einem Jahr ebenfalls verpflichten lassen. Er hatte immer zu ihm aufgesehen und so wie sie alle fünf zusammen in der Scheune mit Stöckern und manchmal auch Steinen, Räuber und Schandarm gespielt hatten, wollte er ihm nacheifern.
Außerdem begeisterten ihn Flugzeuge und das Fliegen, weswegen er unbedingt zur Air Force wollte.
Aber seine Lehrerin Miss Hall hatte ihn darum gebeten, dass er vorher doch das College noch beenden sollte. Und dann schrieb er sich im College ein. Ein wenig freute er sich auch darauf. Endlich kam er mal raus und sah etwas anderes.
Am College lernte Noah seine erste richtige Freundin kennen. Er verliebte sich Hals über Kopf in das schwarze Haarige Mädchen mit den schönsten Augen, die er je gesehen hatte. Doch ihre Beziehung war von ständigen Auf und Abs gekennzeichnet. Schnell wurde die Beziehung toxisch. Trotzdem konnten die beiden nicht ohne einander.
Als seine Eltern und auch seine Geschwister merkten das es ihm immer schlechter ging und man ihm ansah wie er sich innerhalb eines Jahres verändert hatte, von einem Jungen Mann der ständig lachte und andere zum lachen bringen wollte zu jemanden der das traurigste Gesicht auf Erden hatte, rieten sie ihm die Beziehung zu beende und sich von ihr fern zu halten.
Doch Noah hörte nicht auf Sie. Natürlich nicht. Er liebte sie einfach. Wie konnte er sie dann einfach aufgeben und so tun, als hätte er sie nie gekannt? Er wollte für sie da sein, auch wenn sie beide wussten, dass es vermutlich nicht gut enden würde.
Das ganze ging noch knapp ein Jahr weiter, bis er sie in einem Streit schlug. Etwas, was er sich für ewig vorwerfen würde und wofür er sich selbst hasste. Danach machte er Schluss und brach jeglichen Kontakt zu ihr ab. Auch als sie versuchte mit ihm zu sprechen, blockte er jeglichen Kontakt versuch ab.

Das letzte Jahr am College war die Hölle für ihn, aber irgendwie stand er die Zeit durch. Er suchte wieder mehr den Kontakt zu seiner Familie. Er fuhr viel öfter nach Hause und wenn er sich eins sicher war, dann dass seine Familie immer für ihn da war und er auch immer für sie. Und dafür war er unglaublich dankbar.
Er half auch oft Lina, Coles Frau oder Lee dabei, Dinge zu erledigen oder mal auf Cole Junior, Benjamin oder Malon aufzupassen. Er liebte seine zwei Neffen. Sie waren alle zwar so unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber alle auf ihre Art und Weise etwas ganz besonderes.
Er hatte nie groß über Kinder nachgedacht gehabt, aber die Knirpse wuchsen ihm wirklich ans Herz, sodass er irgendwann auch mal Kinder haben wollte. Aber er nahm sich vor, dann auch wirklich für sie da zu sein.
Irgendwie fand er es traurig zu sehen, wie Cole Junior und Benjamin ohne ihre Eltern aufwuchsen. Vermutlich kannte er die beiden besser als seine Geschwister es taten. Aber schlecht ging es ihnen nicht. Das hoffe Noah jedenfalls.
Er liebte es, mit den dreien in den Wald zu gehen und ihnen Sachen beizubringen. Zum Beispiel wie man in Grashalme pustete oder das Geräusch eines Waldkauzes nachahmte. Klar, Cole Junior war noch etwas jung mit seinen zwei Jahren, aber die anderen beiden versuchten echt ihr Bestes. Es war herrlich ihnen dabei zuzusehen, wie sie angestrengt den Grashalm mehr anspuckten als einen Ton herauszubekommen.

Weihnachten in diesem Jahr war das letzte, in dem die ganze Familie zusammenkam und zusammen feierte. Und in diesem Jahr hatte Dad das letzte mal den Weihnachtsmann gespielt Jeder lachte und war ausgelassen. Es war einfach schön. Sie aßen und tranken alle zusammen. Es gab den Hirschbraten, den Noah am Tag vorher mit seinem Vater erlegt und ausgenommen hatte und den dann Susann zubereitet hatte. Dann spielten sie zusammen Brettspiele und veranstalteten noch eine Schneeballschlacht vor dem Haus. Noch heute dachte Noah gern daran zurück. Vermutlich war es das letzte Mal, dass er seine Familie so glücklich zusammen gesehen hatte.

Nach dem College schrieb er sich bei der Air Force ein. Doch noch während er in der Grundausbildung war, wurde ihm mitgeteilt, dass seine Schwägerin und sein Neffe bei einem Autounfall ums Leben kamen. Das war ein harter Schlag.
Das war das erste Mal, dass ihm Zweifel kamen, ob das hier wirklich das war, was er im Leben wollte. Er war nicht wie sein Bruder. Aber so ganz konnte er sich das noch nicht eingestehen. Er kannte sich mit Maschinen aus, er war ein guter Fährtenleser und konnte gut mit der Waffe umgehen, aber…. Menschen töten. Das war einfach etwas anderes. Außerdem vermisste er seine Familie und das ruhige Leben auf der Ranch. Lieber wurde er von seinen Brüdern rumkommandiert als von seinem Kommandanten. Noah beantragte verlängerten Waffenurlaub und half seiner Familie mit der Beerdigung.
Es brach ihm das Herz, als er nach der Beerdigung wieder zurück zur Airbase musste. Jedes mal wenn er die Ranch verließ, weinte seine Mutter fürchterlich. Dieses Mal noch mehr als die Male davor. Sie sagte nichts, aber Noah wusste, dass sie es hasste, dass der Großteil ihrer Kinder nicht mehr Zuhause war. Und nicht bei ihr, wo sie hingehören.
Aber vielleicht wusste sie auch, dass etwas passieren würde.
Schweren Herzens kehrte er zur Air Force zurück, beendete sein Basic Training und Spezialisiert sich dann als Mechaniker an Kampfjets, Nach ein Paar Monaten jedoch schlug man ihm vor, dass er eine Jet-Pilotenausbildung beginnen könne. Ein Traum wurde für ihn wahr. Die Ausbildung war hart, aber es machte ihm wirklich Spaß. Er liebte es, die Jets zu fliegen und sie zu bedienen. Er beendet die Ausbildung mit exzellenten Ergebnissen nach 6 Monaten und sollte dann nach Afghanistan verlegt werden zu seinem allerersten richtigen Einsatz. Er war verdammt stolz aber in ihm wuchs immer mehr das Gefühl das das nicht das war was er eigentlich wollte. Dass er hier einfach nicht hingehörte.
Er hatte seine Einheit ins Herz geschlossen und hier und da auch mal eine lockere Beziehung, doch er wusste, dass er eigentlich nach Hope County gehörte: zu seiner Familie, zu den Tieren im Unterholz, zu seinem Motocross Maschinen, zu dem ollen Flugplatz mit den verrosteten Maschinen, zu den Pferden, zu seiner ganzen Familie. Er vermisste sie alle so sehr.
Als er wenige Monate bevor er seinen ersten aktiven Einsatz antreten sollte, erfuhr, dass sein Bruder erschossen wurde, füllte er einen Antrag auf Entlassung aus. Doch er war noch für mehrere Jahre an die Air Force gebunden und sein Kommandant stellte sich quer. Er wollte nicht mit sich reden lassen. Da er keinen anderen Weg sah tat er etwas was ihm verdammt schwer viel. Denn ein Teil von ihm schämte sich unglaublich dafür. Dass er nicht so hart war wie sein Bruder. Als er also seinem Bruder Cole schrieb und ihn darum bat, ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit sie ihn entlassen würden, spürte er eine Menge Scham. Kurz bevor er die Maschine betreten sollte, die ihn nach Afghanistan gebracht hätte, wurde er entlassen und konnte zurück nach Hope County.
Das Gefühl der Scham und des Versagens hing ihm lange hinterher. Er hatte seine Kameraden im Stich gelassen, aber für ihn stand die Familie an erster Stelle. Und er wusste, dass sie ihn jetzt brauchten. Und der Tod seines Bruders Lee nagte mehr an ihm, als er es zugeben wollte. Zu Cole hatte er immer aufgesehen aber Lee war es gewesen der immer auf ihn aufgepasst hatte. Wäre er in der Army geblieben, hätte er sich nie damit auseinandersetzen können, was in ihm vorging. Und er hatte keine Lust, dass sich in ihm alles nur aufgestaute. Er löste lieber Probleme, reparierte sie oder sorgte dafür, dass sie sich verbesserten, wie bei seinen Maschinen, als sie innerlich verrotten zu lassen. Und er hatte schon eine ganze weile nicht mehr das Gefühl, dass er hier etwas gutes bewirken konnte.

Zurück zuhause war die Umstellung jedoch nicht leicht. Er versuchte, viel für seine Mutter da zu sein und unternahm viel mit seinem Vater.
Mittlerweile war auch Benjamin nicht mehr da. Joanna, die jetzt Rechtsmedizinerin war, hatte ihn wohl einfach eines Tages abgeholt und war mit ihm verschwunden. Etwas, was Noah am Anfang ziemlich wütend gemacht hat. Aber etwas, mit dem er klarkommen musste.
Er fing an, am Flugplatz zu arbeiten, jagte in der Gegend und verkaufte das Fleisch, half seinem Vater auf der Ranch oder führte auch mal ein paar Touristen durch die Wälder.

Nur ein Jahre später verschwand einfach seine Mutter und war wie vom Erdboden verschluckt. Sie suchten die ganze Gegend ab, aber sie war nirgends zu finden. Das ganze Dorf beteiligte sich an der Suche nach ihr, doch es schien vergebens.
Tage des Hoffens und Bangens wurden zu Wochen und dann zu Monaten. Und als dann auch noch sein Vater starb, wurde die Ranch für Noah ein Ort, an dem er es nicht mehr aushielt. All die glücklichen Erinnerungen taten nur noch weh. Und Dinge, die ihn damals zum Lächeln gebracht hatten, machten ihn nun einfach nur noch traurig.
David schien die Verluste der letzten Jahre nicht zu verkraften und verschwand nach L.A. Cole hatte zum Glück den Einsatz an der Waffe beendet und kam wieder nach Hause, um die Ranch zu leiten. Selbst Joanna kam zusammen mit Benjamin zurück nach Hope County. In so kurzer Zeit hatte sich soviel verändert. Nichts würde mehr so sein wie vor ein paar Jahren. Besonders das Verschwinden seiner Mutter nagte an ihm. Diese Ungewissheit. Nicht zu wissen, ob sie noch lebte oder wie gestorben war, war grausam

Ich freu mich, dass du Interesse an dem Gesuche hast. Falls du Fragen hast scheu dich nicht sie zu fragen. :]

Howdy. Falls du die Gesuche nach einer Familie durchstöberst, bist du hier vielleicht richtig. Nachdem es in unseren Reihen ein wenig leer geworden ist, suchen wir nach neuen Mitgliedern der Hutson Familie.

Die Familie.
Die Hutsons gehören zu den ältesten Familien Hope Countys. Überlieferungen zufolge besiedelte Theodor Hutson im 19. Jahrhundert als einer der ersten Menschen das damals noch leere Land und erbaute auf diesen Flecken Erde die Hutson Ranch. Noch immer leben dort seine Nachkommen, welche durch die Rinder- und Pferdezucht zu Wohlstand gekommen sind und bei den (meisten) Bewohnern der Gegend auf Grund ihrer langen Geschichte und Tradition angesehen sind.

Stammbaum.
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Von uns werden derzeit Cole, Nina, Noah, Marlon, Chase und Joanna gespielt, die anderen Charaktere teilweise als NPCs.

Falls dich das Gesuch ansprechen sollte, freut uns das sehr. Uns ist es wichtig, dass du sicher gehst, dass du ernsthaftes Interesse an einer Rolle in unserer Familie hast. Denn wenn du nach ein paar Tagen wieder in der Wüste verschwinden solltest, wäre das schade für alle. Im Gegenzug können wir dir eine wirklich aufgeschlossene und aktive Gruppe bieten, mit der du ganz bestimmt auch weiteren Anschluss im Forum findest.
Falls du noch offene Fragen hast, melde dich gerne. Bei Interesse können wir dir auch die einzelnen Storys der Charaktere senden.

'The Old Man Seed'. Pah! Eher The Old Man Loser! John hasste und liebte seinen Vater zugleich. Er hasste ihn, wenn dieser trank und liebte ihn, wenn er ihnen interessante Dinge über die Natur erzählte. Warum konnte es nicht immer so sein? Furcht lehrte den jüngsten Spross einen Ledergürtel, den sein Vater an einem Nagel im Wohnzimmer neben dem Sessel an der Wand hängen hatte. Wahrscheinlich war dieser Gürtel der fleißigste Arbeiter in ganz Montana, denn er kannte weder Feiertage, noch Feierabend und war allzeit bereit seine Pflicht zu verrichten. John konnte sich noch gut daran erinnern, dass er den Schmerz des Gürtels besonders zu Beginn schrecklich fand und dachte, glühende Peitschen schnitten durch seine Haut. Damals musste er auch den Verlust seiner Mutter bewältigen, als Seelenpein und hinzu kam der Alkohol, den sein Vater nach dem Tod der Ehefrau reichlich konsumierte. All diese unglücklichen Verstrickungen zerstörte die Familie und sie alle wurden in den Strudel ihrer persönlichen Apokalypse gezogen. Zumindest betrachtete es John für sich so und kämpfte immer häufiger mit hasserfüllten Gedanken, die er am liebsten anderen zufügen wollte, einfach um sein Leid weiterzugeben, schließlich war er zu diesem Zeitpunkt erst 8 Jahre alt. Gewalt rief Gewalt hervor und ein Kind besaß noch nicht die Ressourcen eines Erwachsenen, um zu verstehen, was hier eigentlich passierte. Jeder der Jungen verarbeitete seine Kindheit auf andere Weise, als sie aus der gescheiterten Obhut ihres Vaters genommen wurden und während Joseph begann, Gottes Stimme zu hören, flüchtete Jacob in den Krieg und John?
John kam damals als sie voneinander getrennt wurden in genau das selbe Konzept, das er bereits kannte: Zu Pflegeeltern kommend, die dem Alkohol sehr zugetan waren, aber nach außen hin eine unglaublich gute Fassade von heimeliger Struktur vorgaukelten. Der heranwachsende Spross funktionierte dort als Sündenbock oder wurde von den Elternteilen zu ihren Gunsten manipuliert, um als Verstärkung des Partners eingesetzt zu werden, was soviel bedeutete wie: Die Adoptivmutter umsorgte John liebevoll, um ihren Mann eifersüchtig zu machen, überschritt deutliche Grenzen und das wiederum führte zu gewaltvollen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Männern, was nur selten bei verbaler Gewalt blieb und vielmehr in ernsten Handgreiflichkeiten endete. Dieser animalische Gewaltprozess brachte das Paar aber wieder zusammen und John durfte dann nicht nur seine Wunden lecken, sondern auch den wilden Versöhnungssex seiner 'Eltern' hören. Diese Psychospielchen fand sogar er selbst krank, aber stellte immer wieder fest, dass auch er ein abnormales Verstehen von Sex bekam und oft von seinen Freundinnen zurecht gewiesen wurde. Zumindest das konnte er akzeptieren, denn seine Frauen waren ihm heilig, wenn auch nicht viele Partnerschaften lange hielten und das vielmehr am jungen Alter lag.
Mit 17 Jahren stach er völlig impulsgesteuert seinen Adoptivvater in einem sehr heftigen Streit ab und erhob zum ersten Mal in seinem Leben die Hand gegen eine weibliche Person, nämlich seine 'Mutter', die sich alles andere als auf wildes Rumvögeln einstellen konnte. John dominierte nun und sie tat, was er sagte, hielt ihre Fresse. Der alte, tote Suffkopf namens 'Dad' verschwand schon im Vorfeld immer mal wieder Tage lang, trieb sich in Kneipen rum, war wie vom Erdboden verschluckt und machte sein jetziges Wegbleiben zu nichts Außergewöhnlichem. Nun ... dieses Mal eben für immer. Wo John die Leiche entsorgt hatte, blieb bis heute ein Geheimnis.
Ungefähr zwei Jahre später fand er seine 'Mutter' mit aufgeschnittenen Pulsadern in der Badewanne liegend vor, als er von der Universität nach Hause kam und rief die Polizei. Schließlich wollte er sich nichts zu Lasten kommen lassen, denn er studierte nun ganz frisch Jura und wurde von seinem Umfeld betrauert, den Nachbarn, den wenigen Bekannten, die er hatte. Zuerst hatte sich sein Vater einfach aus dem Staub gemacht und jetzt die Mutter aufgrund eines Suizids, der arme Junge hatte es wirklich nicht leicht. All dies suggerierte ihm, dass schlechte Taten Gutes hervorbrachten und die Konsequenz eher für ihn einen Vorteil erbrachte. Seine Zeit der Freiheit war nun endlich gekommen und er begann jenen zu suchen, den er all die Zeit schmerzlich vermisst hatte: Joseph. Sein Bruder, der ihm immer Halt gegeben hatte und der womöglich der einzige Mensch bisher war, den er aufrichtig liebte. Zu Jacob hatte er nie einen anständigen Bezug aufbauen können, aber dennoch war er sein Bruder und er liebte ihn auf seine Weise.
Die Suche nach Joseph begann also und während er Anzeigen in Zeitungen schaltete, fand er diesen blonden Mann eines Tages völlig unerwartet. Falsch. Nicht er fand Joseph, sondern Joseph fand ihn und John musste wieder einmal erkennen, dass sein Bruder jemand Besonderes war. Er spendete ihm Ruhe, Heilung und ... Zuversicht.

Stell dir einen Mann vor, den du wie einen Held vergötterst und der die Welt für dich ist. Er holte dich aus einem gefühlten Scheißhaus zurück in die Zivilisation und du verdankst ihm alles, was du besitzt. Dein Heim, dein Essen, deine Kleidung und dein Leben. Doch du bekommst keine Liebe zurück oder gar eine Umarmung, vielleicht einen deftigen Schlag, wenn du einen Fehler machst, denn Strafe muss sein und Konsequenz ist der Hobel, um einen groben Klotz Holz zu einem brauchbaren Gegenstand zu formen. Ganz selten - genau das ist wonach du gierst - erhältst du für ein Lob, von dem du weißt, dass es deinen Wert darstellt und du hängst förmlich beim Aussprechen an den Lippen dieses Mannes. Hörst seinen Worten ganz genau zu, denn sie sind die einzige Lehre die du mittlerweile kennst. Dieser Mann bin ich.

Als Luca Skalbeck am 21. Juni 2006, in der kürzesten Nacht des Jahres, der Sommersonnenwende geboren wurde, war sie das krönende Glück der jungen Liebe von Avery und Victoria Skalbeck. Das erste Jahr ihrer Kindheit verlief ruhig und entspannt im Hause Skalbeck, denn sie war ein sehr pflegeleichtes Baby. Der Stress begann erst, als Luca die ersten Schritte tat und ab da gab es kaum noch ein halten für das kleine Mädchen. Ein kleiner Wirbelwind, immer ein freches Grinsen auf den Lippen, das beschreibt das kleine Mädchen wohl am besten. Für die Eltern auch der einen Seite anstrengend, weil immer jemand an dem kleinen Kamikaze-Mädchen dranbleiben musste, auch der anderen Seite jedoch war Luca ein offenes Mädchen, dass sofort neue Freunde fand, egal wo sie hin kam. So war die Trennung am ersten Kindergarten-Tag vermutlich für ihre Eltern schlimmer als für sie.
Von klein auf, war Luca ein Papa-Kind. Auch zu ihrer Mutter hatte sie ein normales Verhältnis, doch das Band zwischen Vater und Tochter war von Anfang an besonders gewesen. Sobald Luca laufen konnte, lief sie hinter Avery her, eiferte ihm nach. Sie liebte die Tage, an denen ihr Vater sie mit zur Arbeit auf den Schrottplatz der Familie mitnahm. Bevor sie das Alphabet aufsagen und bis 100 zählen konnte, konnte Luca Skalbeck sämtliche Werkzeuge und Maschinen auf dem Schrottplatz ihres Vaters benennen und liebte es, ihm zu helfen und die Werkzeuge anzureichen. Mit 8 Jahren konnte sie bereits mit Hilfe ihres Vaters die Reifen an Autos wechseln, mit 10 saß sie das erste Mal hinterm Steuer eines Wagens, während ihr Vater dicht neben ihr saß, um notfalls eingreifen zu können.
Die Noten in der Schule waren gut, der Stoff fiel ihr leicht, lernen brauchte sie nie viel, für sie stand sowieso fest, dass sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten wolle. Sie wollte Automechanikerin werden, liebte es, an alten Autos zu basteln, ganz so, wie ihr Vater es geliebt hatte, als er zu seinem Onkel aufgesehen hatte.
Wenn sie nicht ihrem Vater half, war sie am liebsten mit ihren Freunden unterwegs. Sie war gerne und viel draußen, verbrachte dort die Zeit mit Freunden. Mit den meisten ihrer Freunde ist sie befreundet, seitdem sie zusammen in den Kindergarten gekommen war, die kleine Clique hält fest zusammen und Avery hatte oft scherzhaft gesagt, dass er vielleicht das Haus an die kleine Gruppe abtreten sollte, denn Lucas Eltern hatten nie ein Problem damit, wenn die Kinder das Haus belagerten, so wussten sie zumindest immer, wo ihr Kind sich aufhielt.
Erst als Luca langsam in die Pubertät kam, fingen die Probleme an. Anfangs waren es kleinere Streitigkeiten, nicht besorgniserregend, sondern völlig normal für einen heranwachsenden Teenager. Doch als Luca begann, sich auch hin und wieder rumzutreiben, gab es auch mal Hausarrest. Im Grunde normales Teenager-Drama. Und Avery und seine Frau waren dennoch immer für Luca da, hatten ein offenes Ohr für sie und noch immer hing Avery hin und wieder bei ihrem Vater auf dem Schrottplatz rum, wo sie ihm dann auch zur Hand ging.
Dieses Leben änderte sich, als Avery und seine Ex-Frau Luca sagten, dass sie sich scheiden lassen würden. Auch wenn Luca natürlich mitbekommen hatte, dass sich etwas anbahnte und die Eltern nicht mehr glücklich waren, brach für sie eine Welt zusammen. Sofort stand für sie fest, dass sie bei ihrem Vater bleiben würde, denn auch wenn sie ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hatte, war die Bindung zu ihrem Vater doch immer schon ein bisschen enger gewesen. Grade als sie damals in die Pubertät gekommen war, hatte sie oft mit ihrer Mutter gestritten. Avery jedoch konnte ihr kein vernünftiges Zuhause bieten. Er zog nach der Trennung auf den Schrottplatz, kein geeigneter Platz, um ein Kind großzuziehen, auch wenn Luca das anders sah. Er hinterließ seiner Ex-Frau das Haus, die Möbel und schweren Herzens auch Luca, die ihrem Vater diese Demütigung, wie sie es empfand, sehr übelnahm. Die ersten zwei Wochen nach der Trennung sprach sie kein Wort mit ihm. Sie war nun 16 und hasste die Tatsache, ihren Vater nicht mehr täglich sehen zu können, dieser lebte nun wieder in Holland Valley, seinem Heimatort. Dieser lag zwar nur eine halbe Stunde von ihrem Wohnort entfernt, doch für Luca, die zwar den Führerschein aber kein eigenes Auto besaß, eine kleine Weltreise mit dem Bus und der Bahn.
Deswegen kratzte sie ihre Ersparnisse zusammen, um sich ein Auto zu kaufen, ein alter Dodge Charger wurde es, Baujahr 1970, normalerweise kaum bezahlbar für ein junges Mädchen wie sie und obwohl sie sich bei Autos einigermaßen auskannte, wurde sie vom Verkäufer übers Ohr gehauen. Der Wagen fuhr genau 4 Meilen weit, dann gab er den Geist auf und der Verkäufer war samt Geld über sämtliche Berge verschwunden. Luca rief ihren Vater an, der sie abschleppte, ihr eine Standpauke hielt, weil sie einfach ohne sein Beisein ein Auto gekauft hatte und ihr dann versprach, alles dafür zu tun, dass das Auto wieder laufen würde.
Und obwohl ich Vater sich bemühte, dass sie sich regelmäßig sahen und Zeit zusammen verbrachten, war Luca sauer. Sauer, darüber, dass ihr Vater sie, ihrer Ansicht nach, im Stich gelassen hatte, sauer auf die Welt, die so war, wie sie war. Und sie tat alles, um ihre Eltern zu ärgern. So legte sie sich eine Schachtel Zigaretten zu. Nicht, dass sie rauchen würde, sie fand es nur einfach cool, wie sie damit aussah, wenn sie eine Zigarette in der Hand hielt, und natürlich fanden ihre Eltern diese Tatsache alles andere als witzig und es gab oft Stress. Hin und wieder riss das junge Mädchen von zu Hause aus, trampte nach Billings, wo sie sich die Nächte um die Ohren schlug, in Clubs rumhing, in die sie mit ihrem gefälschten Ausweis kam und tauchte dann, nach ein paar Tagen unbeschadet wieder auf. Ihre Mutter machte das genau 8 Monate mit, dann setzte sie ihre aufmüpfige Tochter vor die Tür. Um sie wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen, zog Luca zu ihren Großeltern nach Holland Valley, in die Nähe ihres Vaters. Diese nahmen die rebellische Enkeltochter bei sich auf und zunächst sah es so aus, als ob Luca ihren Weg gehen würde, sie ging regelmäßig zur Schule, war pünktlich zu Hause und nährte sich ihrem Vater wieder an, doch noch immer saß die Wut darüber, dass sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater sie nicht bei sich haben wollten – zumindest ihrer Meinung nach – tief. Wieder begann sie von zu Hause auszureißen, schwänzte die Schule und tauchte wieder zu Hause auf, wenn sie Geld brauchte oder sie endlich mal wieder vernünftig ausschlafen wollte. Sie war verletzt, auch wenn die Trennung ihrer Eltern nichts mit ihr zu tun hatte, doch das Leben geht seinen eigenen Weg und Luca setzt alles daran um ihre Eltern dafür bluten zu lassen.

Ich erwarte auch von dir keine 24/7 Anwesenheit, das bin ich ja auch nicht, aber ich würde mich freuen, wenn du ernsthaft Interesse hast und nicht nach ein paar Tagen wieder in der Versenkung verschwindest. Ich bin eine gemütliche Posterin.
Schön wäre es auch, wenn du auch außerhalb dieses Gesuchs Kontakte knüpfen kannst (Familie, Freunde, Verwandte etc),sodass du nicht immer auf mich warten musst.

Unsere gemeinsame Geschichte ist nicht in Stein gemeißelt. Sie dient lediglich als Gedankenanregung. Die Story möchte ich mit dir gemeinsam schreiben. Gerne kannst du deine Ideen und Wünsche natürlich einbringen. Ich bin offen und sehr kompromissbereit.
Ich freue mich auf dich!

Dieses Gesuch kann, wenn alle einverstanden sind, auch mit anderen Gesuchen verknüpft werden!

Fleur Clémence wurde im Sommer 1998 im französischen Paris als Tochter ihrer Eltern Hubert und Agathe in die Designerfamilie de Givenchy hinein geboren. Ihr Vater, ein Modedesigner und ihre Mutter, ein bekanntes französisches Model lernten sich Anfang der 90er Jahre kennen und lieben. Die Hochzeit 1992 war ein Traum und nur kurze Zeit später wurde der erste Sohn, kaum zwei Jahre später die erste Tochter geboren, bevor Fleur die Familie 1998 dann komplett machte. Die Familie lebte in Neuilly-sur-Seine, einem Vorort von Paris, wo die Kinder der Familie wohlbehütet aufwuchsen. Von klein auf wurde Fleur beigebracht, wie sie sich in der High Society zu benehmen hatte, sie wusste, dass sie später einmal gemeinsam mit ihren Geschwistern das Unternehmen leiten würde. Es machte ihr nicht viel aus, sie liebte Mode und kleidete sich bereits in jungen Jahren zeitlos und chic, kannte immer die neusten Trends und liebte es, shoppen zu gehen. Die Geschwister besuchten die besten Privatschulen Paris und besuchten mit ihren Eltern Gala-Dinner, man kannte ihre Namen. Ihre Schulzeit verlief ohne viele Zwischenfälle, sie war eine sehr gute Schülerin, nebenbei lernte sie Klavier und Gitarre zu spielen und wurde auf ihre Rolle im Modeimperium vorbereitet. Mit ihren Freundinnen, die ebenfalls alle aus reichem Hause stammte, verbrachte sie ihre wenige Freizeit. Auch die Liebe ließ nicht lange auf sich warten und mit 15 Jahren verliebte sie sich in den Sohn einer befreundeten Familie. Für die Eltern stand fest, dass Fleur ihren Freund heiraten, ins Unternehmen der Familie einsteigen und ihr Leben in Frankreich verbringen würde, doch es kam alles anders. Kurz nach ihrem Abschluss, sie war grade 18 geworden, schickten ihre Eltern sie nach Amerika. Dort würde sie ein halbes Jahr im amerikanischen Büro der Modemarke arbeiten und Erfahrungen sammeln, bevor sie zurück nach Frankreich kam, um dort ihr Studium beginnen und nebenbei bereits im Modeimperium mitarbeiten würde. Danach würde es losgehen, die Hochzeit mit ihrem Freund stand auf dem Plan. Doch die Beziehung lief bereits nicht mehr gut, nachdem sie in die USA geflogen war und dort endlich das erste Mal so ein Gefühl von Freiheit hatte. Hier kannte sie kaum jemand, sie war hier frei, konnte sich frei bewegen und das tat sie. Neben ihrer Arbeit im Unternehmen, reiste sie viel durch die Staaten der USA. Ihr Weg führte sie irgendwann nach Kansas, in die kleine Stadt Parsons, wo sie gemeinsam mit einer kleinen Reisegruppe für einige Tage blieb. Am ersten Abend hatte die Gruppe ein gemeinsames Abendessen mit anschließendem Besuch der Hotelbar, wo eine Band auftrat. Der Sänger und Gitarrist der Gruppe fiel ihr sofort auf. Nicht, dass er optisch zwingend ihr Typ war, aber sein Charme und seine witzige Art zogen sie sofort an. Nach dem Gig unterhielten sich die beiden an der Bar, scherzten und lachten miteinander, er war anders als die Typen, die sie bisher kennengelernt hatten.
Die Weiterreise war für einen Donnerstagmorgen um 10 Uhr geplant, doch als sie an diesem Morgen aus dem Bett kroch und aus dem Fenster auf den Parkplatz des Hotels sah und sah, dass die Reisegruppe sich bereit für die Weiterfahrt machte, beschloss sie, nicht in den Bus zu steigen. Absichtlich blieb sie zurück, bei Floyd. Obwohl er einige Jahre alter als Fleur war, war sie von ihm und seinem Wesen sofort eingenommen, verknallte sich regelrecht in ihn und ihr war schnell klar, dass sie ihn wieder sehen wollte. Und taten sie dann auch. Seine Art zu leben faszinierte sie ungemein und es dauerte gar nicht lange, bis sie sich sicher war in Floyd den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Ihr Leben in Frankreich interessierte sie nicht mehr, sie hatte nicht vor, jemals dorthin zurückzukehren, geschweige denn den Mann, der dort eigentlich auf sie wartete zu heiraten. Die Hochzeit mit dem 12 Jahre älteren Floyd fand schnell statt, ein Jahr später wurde ihr erster gemeinsamer Sohn Adam geboren, ihre Töchter Elly und Elvi kamen zwei Jahre später zur Welt. Ihre Eltern versuchten zunächst noch sie aus den Vereinigten Staaten zurück nach Frankreich zu holen, doch bereits nach der Geburt des Sohnes brach Fleur den Kontakt zu ihren Eltern vollständig ab und tauchte unter. Sie war nun Fleur Koresh. Sie hätte glücklich sein sollen, sein können, und das war sie die ersten Jahre auch, doch das große Feuer, dass eines Nachts in ihrem Zuhause ausbrach, riss ein tiefes Loch in ihr Leben. Floyd schaffte es grade noch so, Fleur und die die kleinen Töchter aus dem Haus zu schaffen. Danach wollte er sich erneut in die Flammen stürzen, um den gemeinsamen Sohn zu retten. Doch durch das giftige Kohlenmonoxid hatte der kleine Junge es nicht geschafft. Für Fleur brach eine Welt zusammen. Ihr kleiner perfekter Junge war nicht mehr da. Sie hatten alles verloren. In ihrer Verzweiflung und unendlichen Trauer rief sie in Frankreich ihre Eltern an, die ihr sofort ihre Hilfe zusicherten, ihr Geld überwiesen und versprachen, sie und die Zwillinge nach Hause zu holen. Floyd hingegen hatte andere Pläne und Fleur war in ihrer Trauer so versunken, dass sie alles mit sich machen ließ. Seit den Ereignissen ist nun ein Jahr vergangen. Fleur hatte sich in den letzten Monaten immer mehr zurückgezogen, sprach kaum noch mit anderen Leuten und sorgte vor allem für die kleine Elly, die sie am liebsten immer nah bei sich hatte. Das Feuer hat die Familie nachhaltig geprägt. Gemeinsam mit ihrem Mann, der wie immer das Ruder in die Hand nahm, fuhr die Familie schließlich gen Westen, nach Montana.

IIch würde mich freuen, wenn du wirklich Interesse an dem Chara hast und nicht nach ein paar Tagen wieder in der Versenkung verschwindest. Ich poste gemütlich und bin ganz entspannt. Deswegen wäre es schön, wenn du auch so wärst.
Cool wäre es auch, wenn du noch andere Kontakte außer mir findest.

Meine Bitte wäre noch: Auch wenn wir in die High Society hinein geboren wurden und viel Geld besitzen, wäre es mir wichtig, dass dein Chara nicht unrealistisch gestaltet ist. Mit 20 Jahren schon eine Führungsposition, selbst im Unternehmen der Familie, kaum vorstellbar. Bitte gestalte deinen Chara realistisch.
Ich freue mich auf dich!

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Es gibt dieses Muster, welches das Verhalten von drei Geschwistern beschreibt und das ihnen auch mehr oder weniger anerzogen wird. Vielleicht trifft es nicht immer zu, aber zumindest auf die Familie Cooper mit ihrem Kindertrio. Doch zurück zum sogenannten Musterverhalten jener Geschwister: Das Älteste wird oft am strengsten erzogen und übernimmt automatisch auch mehr Aufgaben, denn von ihm wird auch erwartet, auf die jüngeren Brüder und Schwestern zu achten. Statistisch gesehen entwickelt es ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl und kann sich auch gut in die spätere Arbeitswelt integrieren, weil es gewohnt ist für sich einzustehen oder gar die Fehler der Andere - früher seine jüngeren Geschwister - gerade zu bügeln. Das mittlere Kind kommt auf die Welt und ist erst einmal nur anwesend, weil es vielleicht noch schnell auf die Welt gebracht werden soll, damit die Eltern sozusagen 'alles' hinter sich haben oder aber, weil es das Pendant zum vorherigen Kind darstellen soll, wie zum Beispiel ein Mädchen zu werden. Das ist übrigens bei Conrad nicht der Fall, denn er ist männlich, wie jeder sehr schnell am Namen erkennen kann. Sehr schade, also versuchen es die Eltern ein weiteres Mal und siehe da: ihr drittes Kind ist ein Mädchen! Hurra! Endlich! Das jüngste Kind ist nämlich das, welches verwöhnt wird. Während das älteste Kind die meiste Verantwortung trägt, das mittlere schlichtweg irgendwie nur da ist, wird das jüngste auf Händen getragen. Zumindest denkt sich das Conrad häufig in seinem Heranwachsen und streitet vielleicht aus genau diesem Grund fast täglich mit seiner Schwester, die ihn scheinbar immer nur nervt, besonders als er in die Pubertät kommt.
Zu seinem älteren Bruder sieht er auf und versucht sich an ihm zu orientieren, an seiner Cleverness oder wünscht sich, genauso gelobt zu werden, also strengt er sich an. Eigentlich ist Conrad überhaupt nicht dumm oder faul, sondern schreibt in der Schule gute Noten, obwohl er kaum lernt, da er sich eh nicht darauf konzentrieren kann, wenn es ihn nicht explizit interessiert. Gerade von seinem Vater wäre es ein extremer Erfolg, wenn dieser ihn endlich mal wahrnimmt und auf die selbe Stufe stellt wie sein Bruder! Was soll er denn noch alles machen? Dieser innere Kampf begleitet ihn seine ganze Jugend und macht sie erst recht so richtig anstrengend. Das Gefühl in ihm wächst, dass er nicht gesehen wird und als ihm dann noch seine Mutter eines Tages mitteilt, dass sein Vater Nilsson nicht mehr lange zu leben habe, zerbricht in ihm etwas. Wozu hat er sich all die Jahre bemüht? Dass sein Vater nun so früh an Lungenkrebs verstirbt? Doch als er ihn im späteren Stadium im Krankenhaus besucht, als es langsam dem Ende zugeht, wird ihm eine Last von den Schultern genommen: in ihrem letzten Gespräch teilt ihm Nilsson mit, dass er unglaublich stolz auf Conrad sei und auch wenn er es ihm nie gesagt hat, so hätte er stets die Bemühungen gesehen. Doch der Tod verändert trotzdem alles und als sich die Mutter dann auch noch entscheidet, zurück in ihre Heimat zu gehen, bewertet das Conrad als rücksichtloses Verhalten, was die Beziehung zwischen ihm und Luana vorerst entzweien lässt. Denn zu dieser Zeit wohnt er noch immer Zuhause und sitzt gefühlt im Nichts da, wird gezwungen sich etwas eigenes zu suchen.
Schlussendlich kauft sich sein bester Freund eine alte Ranch, viel zu groß für diesen allein und fragt Conrad, ob er Lust habe mit ihm in die Whitetails zu ziehen, Freiheit zu schnuppern. Ihre Kombi ist noch nie die effektivste gewesen, denn sie beide kiffen zu viel - schon seitdem sie gemeinsam studiert haben - und das ändert sich auch nicht, als sie in den Whitetails auf der Richmond Ranch wohnen. Sie renovieren das, was sie können oder holen sich Hilfe hinzu, um die Ranch als bewohnbar zu betiteln. Nach und nach schließen sich ihnen mehr Freunde und Mitkommilitonen an, was sie schlussendlich zu einer wahren Hippiekommune mutieren lässt! Sie bauen ihr eigenes Weed an, dazwischen auch ein paar Tomaten oder Gurken und kommen miteinander sogar sehr gut über die Runden. Sie kennen sich alle von der Uni, aber nur die Hälfte von ihnen studiert noch und die andere geht irgendwo arbeiten, so wie Conrad, der mehr oder weniger im Walmart feststeckt. Er will noch immer Musiker werden oder Künstler, so genau weiß er es gar nicht mehr, weil ihm mittlerweile das Leben in den Tag hinein genau so gefällt, wie es jetzt gerade ist! Er chillt mit seinem besten Freund auf der Veranda, dort wo sie nur in Unterwäsche auf der Gitarre klimpern und kiffen können. Hier und da noch ein Bier oder einfach nur Wasser, leckeres Essen, das eines der Mädels kocht oder alle zusammen, dann abends ein Lagerfeuer oder einfach nur nett auf der Couch im Wohnzimmer beisammen sitzen. Sie alle fliehen aus der Realität, um hier auf der Richy - so nennen sie liebevoll ihre Ranch - in ihre eigene, harmonische Welt einzutauchen, das wonach sie sich immer gesehnt haben. Mittlerweile ist Grace, seine jüngere Schwester, noch der einzige Kontakt, den Conrad außerhalb seiner selbsternannten Kommune hat, während der zu seinem älteren Bruder eher sporadisch ist und leicht distanziert. Doch gerade in der Zeit, als ihr Vater im Sterben lag, wurde die Beziehung zu seiner Schwester extrem eng und sie erkannten damals, wie gut sie eigentlich miteinander harmonieren, bis heute! Mindestens einmal in der Woche wollen sie sich treffen und erzählen sich, was gerade so vorgefallen ist.
Das was sie mit der Tierklinik erreicht hat, erfreut Conrad sehr und wenn er in sich hinein hört, dann nimmt er dort ein Gefühl wahr, das damals sein Vater geäußert hat: Stolz. Er ist auf seine Schwester stolz! Bestimmt kann er selbst noch so viel mehr aus seinem Leben machen, aber irgendwie ist er in seinem Trott gefangen und allem voran will er gar nicht aus seiner Bubble ausbrechen! Außerdem erlebt er doch viel! Erst kürzlich ist er mit seinem besten Freund und zwei weiteren Mitbewohnerinnen nach Kanada gefahren! Ein ewig langer Road Trip, der sie sogar auf die Pfade des Ayahuasca schickte! Unglaubliche Erfahrung! Schade, dass Grace ihn in dieser Hinsicht anscheinend nicht so versteht, aber Unterschiede muss es geben! Das schmälert zumindest nicht ihre Liebe zueinander!

Mit mir habt ihr einen eher besonnen Playpartner, der sich ungern stressen lässt und doch sagt, wenn etwas nicht ganz so passt. Ansonsten gibt es auch Tage, an denen ich musenlos bin und dann lieber in einer anderen Dimension namens Realität was unternehme. Ich wünsche mir, auch wenn ihr euch auf dieses Gesuch meldet, dass ihr euch ein eigenes Leben aufbaut. Wir sind zwar Mitbewohner, aber das macht uns nicht automatisch zu Kletten.